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Pasing hat eröffnet!

Wie ich bereits vor einigen Tagen berichtete hat heute im Bahnhof  München-Pasing das neueste Mitglied der McDonald’s-Familie eröffnet.

Pasing
Das Restaurant von vorne …

Und apropos Familie: Auch Franchisenehmer Andreas Reisert ist, obwohl es das erste Restaurant unter seinem Namen ist, kein Unbekannter. Der 24jährige gehört bereits zur dritten Franchisenehmergeneration: Sein Großvater Rudolf Weber war zusammen mit Johann Hovan der erste Franchiser in Deutschland, seine Mutter Sabine Reisert-Weber betreibt in München selbst über ein Dutzend Filialen.

Vom Optischen kann es allerdings – sie möge es mir verzeihen – keine mit dem jüngsten Nachwuchs aufnehmen: Die Rückfront integriert sich dezent in die mint- und dunkelgrün gehaltene Kolonnade des neoklassizistischen Bahnhofs – ganz im Gegenteil zum schreienden Rot des benachbarten KFC-Restaurants.

Pasing
… und von hinten

Die vordere Fassade überzeugt mit ihren goldenen Lettern auf dem roten Klinker fast noch mehr. Ein Kontrast hingegen das Interieur des Restaurants (natürlich eines „der Zukunft„): Die weiß geflieste Wände wirken eher jugendstilhaft – aber trotzdem schick.

Sitzplätze gibt’s eher wenig – und die waren heute auch noch zu großen Teilen durch wichtiges Company-Führungspersonal belegt. Der Rest der Belegschaft bemühte sich erfolgreich, die Eröffnung möglichst reibungslos zu gestalten. Lustig anzusehen war ein (wohl unbemerkter) Konkurrenzkampf zwischen zwei Schlipsträgern, die bemüht waren, allen ankommenden Kunden die Easy Order-Terminals nahezubringen und einer jungen Dame an der Kasse, die vergeblich darauf aufmerksam machte, dass man auch bei ihr bestellen und bezahlen kann. Was ich auch gelernt habe: Das neuerdings immer häufiger (und so auch hier) anzutreffende, auf Donuts und Muffins reduzierte McCafé-Sortiment nennt sich im McDonald’s-Jargon „American Bakery“.

Leicht haben wird’s das Restaurant dennoch nicht: Der Pasinger Bahnhof (nach Fahrgästen immerhin der viertgrößte Bayerns!) und sein Umfeld sind bereits gut mit Gastronomieketten aller Art versorgt.
In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich unter anderem Filialen des erwähnten Hähnchenbraters KFC, von Dunkin‘ Donuts, der Systemgastronomieketten Alex und Vapiano und die Salat-und-Sandwich-Kette Dean&David will laut einem Plakat im Frühjahr 2016 (sic!) auch noch einen Ableger eröffnen …
Nimmt man die angrenzenden Pasing Arcaden dazu, erweitert sich das ganze Angebot noch einmal deutlich (unter anderem um eine weitere McDonald’s-Filiale).

Das Wirtshaus im Spessart

1828 wurde postum die dritte Märchensammlung des früh verstorbenen Romantikers Wilhelm Hauff veröffentlicht.
Ein großer Teil der Handlung spielt in einem „Wirthaus im Spessart“, einer namenlosen Herberge irgendwo im Wald zwischen Aschaffenburg und Würzburg, in der eine Gruppe Reisender Zuflucht vor einer marodierenden Räuberbande sucht.

1958 wurde die Geschichte eher frei mit der unvergleichlichen Lilo Pulver in der Hauptrolle verfilmt. Zwei Jahre später erfuhr die erfolgreiche Klamotte eine Fortsetzung in Form eines Film-Musicals, die mit Hauffs Erzählung nur noch den Rahmen gemein hatte. Die längst verstorbenen Räuber wurden im Keller des Gasthauses eingesperrt und spuken nun als Geister umher.
Mit dem Bau der A3 muss jedoch ihr Wirtshaus einer Autobahnraststätte weichen, die Gespenster ziehen in ein verfallenes Schloss um – und liefern sich schließlich ein Rennen mit sowjetischen Kosmonauten im Wettlauf zum Mond …

Autobahnraststätte Spessart-Süd
Das Wirtshaus im Spessart 189 Jahre später

… und weitere 57 Jahre später wurde aus dem Wirtshaus im Spessart nun der McDonald’s im Spessart.

Seit dieser Woche hat Restaurant #1738 in Fahrtrichtung Würzburg geöffnet und erweitert die Produktpalette der Raststätte Spessart-Süd. McCafé gibt es keines – wohl um dem Nachbarn Coffee Fellows keine Konkurrenz zu machen. Ansonsten ist die Filiale auf dem aktuellsten Stand: Zwei Easy-Order-Terminals, Made-for-you und Tischservice dürfen ja inzwischen als Selbstverständlich gelten. Platz gibt es auch genug: Über 200 Sitzmöglichkeiten auf zwei Etagen, die man sich freilich mit den Kunden anderen gastronomischen Angebote teilt. Die Toiletten betreibt autobahnüblich Sanifair, entsprechend sind sie auch kostenpflichtig. Eine dediziertes Playland gibt es nicht, hierfür stehen die raststätteneigenen Spielmöglichkeiten zur Verfügung.

Anders als die jüngsten Neueröffnungen und Planungen handelt es sich bei der Filiale um keinen ehemaligen Burger King-Standort. Auch fungiert als Pächter nicht wie sonst die Autobahn Tank & Rast QSR GmbH, sondern mit der Rasthaus & Hotel im Spessert A3 Süd GmbH der Raststättenbetreiber. Es ist also nicht ganz klar, ob dieses Restaurant dem Vertrag mit der Tank & Rast zuzurechnen ist.

Bereits am kommenden Montag geht es voraussichtlich weiter: Dann soll nämlich an der Raststätte Feucht-West bei Nürnberg an der A9 das nächste Restaurant eröffnen.

Zwei an einem Tag!

In den vergangenen Jahren vergingen oftmals Wochen bis Monate zwischen den Neueröffnungen von McDonald’s-Restaurants.
Heute haben jedoch gleich zwei Standorte eröffnet: In Neudrossenfeld und in Walsrode gibt es zukünftig das Goldene M.

McDonald’s-Restaurant Neudrossenfeld

Der Filiale in Neudrossenfeld habe ich zur Eröffnung sogleich einen Besuch abgestattet. Sie liegt, wie bereits angekündigt, verkehrsgünstig an der A70 direkt an der Anschlußstelle „Kulmbach/Neudrossenfeld“ in einem neu entstandenen Gewerbegebiet mit Aral-Tankstelle, Müller-Drogeriemarkt und Aldi.

Der vom regionalen Franchisenehmer Hubertus Elster geführte eher kleine Standort ist selbstverständlich als „Restaurant der Zukunft“ mit allem Drum und Dran ausgeführt.
Easy Order-Terminals sind in Oberfranken ganz offenbar noch eine Seltenheit. Ein Mitarbeiter fragte mich gleich zweimal besorgt, ob ich zurechtkomme. Dabei war ich allerdings nicht ganz ehrlich: Aus unerfindlichen Gründen wollte der Kartenleser meine Kreditkarte nicht akzeptieren – könnte aber auch an meinem eigenen Ungeschick gelegen haben.

Neueröffnung auch in Walsrode

Auch in Walsrode hat ein Restaurant (der Zukunft) eröffnet. Dieses befindet sich ebenfalls in Autobahnnähe, nämlich an der A27 Höhe der Anschlußstelle „Walsrode-West“.

Um Franchisenehmer Uwe Baron persönlich zur Neueröffnung zu gratulieren, war mir der Weg ins nördliche Niedersachen dann aber leider doch etwas zu weit.

Ergänzung vom 30.12.2016:
Die Restaurant-ID des Neudrossenfelder Restaurants lautet 1740, die des Walsroder 1737. Das bedeutet, dass in naher Zukunft noch mindestens vier Neueröffnungen anstehen, da die Nummern 1731, 1736,  1738 und 1739 noch offen sind.

Eröffnung in Neudrossenfeld noch 2016?

Seit mehr als drei Jahren zeigt McDonald’s Interesse an einem Standort im oberfränkischen Neudrossenfeld. Im Juli wurden die Pläne dann sehr konkret, als McDonald’s ein Grundstück an der Autobahn A70 erwarb.
Vollzug wollte die Company allerdings noch nicht vermelden, „man prüfe den Standort noch“.

Nun ist es beschlossen: Laut Franchisenehmer Hubertus Elster soll die Eröffnung im Gewerbegebiet an der A70 sogar noch 2016 erfolgen. Geplant ist ein Standard-Freestander mit McDrive und McCafé, natürlich als Restaurant der Zukunft.

Auf Facebook kann man den Baufortschritt verfolgen.

McDonald’s startet Großoffensive: Signature Collection, Mach deinen Mäc und Restaurant der Zukunft

500 Millionen will McDonald’s Deutschland in den kommenden drei Jahren investieren. Das Ziel: Ein Großteil der 1475 Filialen soll zum „Restaurant der Zukunft“ werden, davon etwa 220 bis zum Jahresende. Vorbild ist dabei der 2015 nach Umbau wiedereröffnete Flagship-Store am Frankfurter Flughafen.

Gäste können ihre Bestellung an Touch-Screen-Bildschirmen, sogenannten Kiosken, selbst konfigurieren, mit EC- oder Kreditkarte bezahlen und mit dem Bonausdruck am Counter abholen.
Natürlich ist auch nach wie vor eine klassische Bestellung an der Kasse möglich.

Das Essen wird daraufhin frisch zubereitet – vorproduzierte Burger, lange Jahre der Inbegriff für Fast Food, wird es nicht mehr geben.

Auch die in einigen Restaurants schon erprobte Bedienung am Tisch soll nun flächendeckend etabliert werden.

Wem das Ganze bereits bekannt vorkommt: Das Konzept ist nicht neu. In Österreich und Frankreich ist es zum Beispiel schon nahezu flächendeckend eingeführt. Und auch zahlreiche deutsche Restaurants wurden in den vergangenen vier Jahren bereits umgerüstet. Neu ist die Intensität, mit der McDonald’s das Projekt nun umsetzen will.

Die bereits umgebauten Restaurants erhalten auch eine eigene, exklusive Produktlinie: Die Signature Collection. Drei verschiedene Burgervariationen, wahlweise mit extradickem Rindfleisch- oder Hühnchen-Patty und einem Brioche-Bun.

Quelle: McDonald's Deutschland Inc.
Quelle: McDonald’s Deutschland Inc.

Für viele Kunden interessanter dürfte die vom Mitbewerber Burger King bereits bekannte Möglichkeit sein, einen individuellen Burger zusammenzustellen. Anders als beim ewigen Rivalen, wo man aus allen vorhandenen Grundzutaten frei kombinieren kann, scheint sich „Mach deinen Mäc“ allerdings auf eine Variation der Grundburger zu beschränken – man wird also z.B. den McChicken mit Käse und Salat anreichern können.

Quelle: McDonald's Deutschland Inc.
Quelle: McDonald’s Deutschland Inc.

Hier gibt es noch eine Liste der bereits zum Restaurant der Zukunft ertüchtigten Stores.