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Hopfen und Hamburger

Die Hallerdau, auch Holledau genannt, ist für ihren Hopfen weltbekannt. Gut ein Drittel des weltweiten Biergrundstoffs kommt aus der Region zwischen Ingolstadt, Landshut und München.

Wer zum Hopfensaft keine Schweinshax’n, sondern lieber einen BigMac möchte, für den gibt es jetzt einen neuen Anlaufpunkt: An der A9 hat an der Raststätte „In der Holledau“ eine neue McDonald’s-Filiale eröffnet. Die Raststätte ist aus beiden Fahrtrichtungen erreichbar, zudem gibt es eine Behelfsausfahrt, die die umliegenden Dörfer erschließt.

McDonald's-Restaurant "In der Holledau"

Damit wird das Filialnetz entlang der Autobahn zwischen Nürnberg und München immer dichter: Es ist das sechste Restaurant an einer Autobahnraststätte, zudem befinden sich sowohl an der nördlich gelegenen Anschlußstelle Langenbruck als auch im südlichen Pfaffenhofen bereits Niederlassungen.

Der Store ersetzt das letzte Burger King-Restaurant in diesem Autobahnabschnitt – damit dürfte auch die McDonald’s-Expansion hier ihr vorläufiges Ende erreicht haben.

Bemerkenswert ist allerdings, dass anders als bei den bisherigen Umflaggungen McDonald’s nicht einfach den alten Standort des Konkurrenten übernahm. Diese befand sich nämlich im Raststättengebäude 100 Meter entfernt. Der markante, 1985 erbaute Pavillion, den der BigMac-Brater nun bezog, beherbergte einen Reiseproviant-Shop mit SB-Restaurant.

Das von der AUGA GmbH betriebene Restaurant ist selbstredend als „Restaurant der Zukunft“ mit Easy Order und Made for you ausgeführt. Dediziertes McCafé gibt es keines. Bier übrigens auch nicht Das ist bitte selbst mitzubringen (und vor der Tür zu konsumieren). Dafür wird das WC nicht von Serways betrieben und ist kostenfrei.

McDonald’s in Ingolstadt schließt

Abermals schlechte Nachrichten aus einer bayerischen Stadt: Die Ingolstädter Innenstadtfiliale in der Moritzstraße wird im Januar 2018 schließen. Grund ist der auslaufende Mietvertrag, über dessen Verlängerung keine Einigung erzielt werden konnte.

McDonald's Moritzstraße Ingolstadt
McDonald’s-Filiale an der Ingolstädter Moritzstraße

Damit geht eine fast vierzigjährige Ära zuende: Am 31. Juli 1978 eröffnete das Restaurant als 74. Niederlassung in Deutschland.

Franchisenehmer Otto Prinz von Hessen – der den Standort übrigens am 1. Juli 2006 von McDonald’s-Urgestein Johann Hovan übernahm, kündigte bereits an, keinen Ersatz in der Innenstadt zu suchen. Es wird zukünftig bei den vier McDrive-Stores an den großen Ausfallstraßen bleiben.

Über die Nachnutzung gibt es bislang nur Gerüchte: Die Burgerkette „Hans im Glück“ war im Gespräch, nachdem es bei deren Neueröffnungsplänen in der Ludwigstraße zuletzt stockte. Inzwischen erfolgte aber ein Dementi.

Zahlreiche weitere Groß- und Mittelstädte im Freistaat haben in den vergangenen Jahren ihre Innenstadt-Filialen ersatzlos verloren – genannt seien exemplarisch Garmisch-Partenkirchen, Straubing, Schweinfurt, Fürth, Coburg oder Weiden.

Die McDonald’s-Familie trauert um Patrick Pietsch

Wie ich erst heute erfahren habe, ist der Nürnberger Franchisenehmer Patrick Pietsch am 10. Mai im Alter von nur 35 Jahren verstorben.

Erst zum April 2015 übernahm er vier Restaurants (Breite Gasse, Aufseßplatz, Sigmundstraße und Hauptmarkt) von der Company.

Fast schon nebensächlich ist die Nachfolgeregelung: Die Restaurants werden von der „BW Restaurantbetriebe e.K.“ übernommen, hinter der sich der mittelfränkische Unternehmer und Wirtschaftsfunktionär Bodo Wißkirchen verbirgt.

Neuer Store an der Hackerbrücke

In München entsteht an der Hackerbrücke, in der Nähe der gleichnamigen S-Bahn-Haltestelle ein neuer Store (#1719).

Das Restaurant findet seine Heimat in der sogenannten „Einkaufspassage im ZOB„, einem kleinen Einkaufszentrum direkt überhalb des Zentralen Omnibusbahnhofs. Mieter in dem Gebäude ist u.a. auch die Italo-Restaurantkette Vapiano.

Ob es sich um einen regulären Instore oder einen Satellit handeln wird, ist noch nicht bekannt. Auch darüber, ob die Eröffnung noch 2014 stattfindet, habe ich noch keine Informationen.

Arthur Dewitz tritt ab

Großer Franchisenehmerwechsel in Oberfranken: Arthur Dewitz hat zum 31. Mai seine über 20jährige Tätigkeit als McDonald’s-Franchisenehmer beendet – wohl aus Altersgründen.

Seine Nachfolge treten zwei altbekannte Kollegen an:

Hubertus Elster, der bereits rund 75% der oberfränkischen Restaurants betreibt, ergänzt sein Portfolio die Stores in Coburg, Neustadt bei Coburg und Lichtenfels.

Die südlichen Dewitz-Restaurants in Bamberg, Hallstadt, Forchheim und Hirschaid gehen dagegen an die Petra KG und damit an Ernst Oude Hengel, mit seinem Geiselwinder Restaurant ebenfalls ein Urgestein,  der seinen Expansionskurs fortsetzt: Er besitzt nun neun Restaurants, die geographisch über Unter-, Mittel- und Oberfanken durchaus weit verteilt liegen.

Der von Dewitz mehrfach geäußerte, aber nie verwirklichte Wunsch, nach der Schließung in der Spitalgasse 2008 wieder in die Coburger Innenstadt zurückzukehren ist damit übrigens nicht ad acta gelegt. Nachfolger Elster kündigte gegenüber dem Coburger Tageblatt (Artikel nur gegen Bezahlung abrufbar) an, dass er diesen Plan für nicht ausgeschlossen hält – obgleich seine Prioritäten momentan anderswo liegen. Er will zunächst einen geordneten Betriebsübergang und dann eine Erweiterung und Renovierung des Stores in der Neustädter Straße. Es war immerhin eine der ersten Filialen Deutschlands, die nach den Plänen des Architekten Philippe Avanzi remodelt wurden. Auch verfügt es noch über kein McCafé.