McDonald’s will bis 2019 seine Filialen in Deutschland zu „Restaurants der Zukunft“ umgestalten.
Der aktuelle Stand findet sich hier.
McDonald’s will bis 2019 seine Filialen in Deutschland zu „Restaurants der Zukunft“ umgestalten.
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Und aus McDonald’s Deutschland Inc. wurde McDonald’s Deutschland LLC.
Die deutsche Niederlassung der McDonald’s Corporation hat die Rechtsform geändert: aus einer Incorporated wurde eine Limited Liability Company.
Ich gestehe ein: Gesellschaftsrecht ist nicht mein größtes Spezialgebiet, deshalb verweise ich für tiefgehendere Hintergründe über die einzelnen Rechtsformen auf die entsprechend verlinkten Wikipedia-Artikel.
Welche Bedeutung die Umfirmierung für McDonald’s Deutschland hat, kann ich leider auch nicht sagen. Für den Kunden dürfte sie irrelevant sein.
Die Franchisenotizen fallen heute relativ kurz aus, es gab im vergangenen II. Quartal nur drei Veränderungen:
Stichtag 30. Juni gibt es damit 1473 Restaurants in Deutschland (-5 zum Vorquartal!), von denen die Company 182 (-4) oder 12,3% (-0,3) betreibt.
500 Millionen will McDonald’s Deutschland in den kommenden drei Jahren investieren. Das Ziel: Ein Großteil der 1475 Filialen soll zum „Restaurant der Zukunft“ werden, davon etwa 220 bis zum Jahresende. Vorbild ist dabei der 2015 nach Umbau wiedereröffnete Flagship-Store am Frankfurter Flughafen.
Gäste können ihre Bestellung an Touch-Screen-Bildschirmen, sogenannten Kiosken, selbst konfigurieren, mit EC- oder Kreditkarte bezahlen und mit dem Bonausdruck am Counter abholen.
Natürlich ist auch nach wie vor eine klassische Bestellung an der Kasse möglich.
Das Essen wird daraufhin frisch zubereitet – vorproduzierte Burger, lange Jahre der Inbegriff für Fast Food, wird es nicht mehr geben.
Auch die in einigen Restaurants schon erprobte Bedienung am Tisch soll nun flächendeckend etabliert werden.
Wem das Ganze bereits bekannt vorkommt: Das Konzept ist nicht neu. In Österreich und Frankreich ist es zum Beispiel schon nahezu flächendeckend eingeführt. Und auch zahlreiche deutsche Restaurants wurden in den vergangenen vier Jahren bereits umgerüstet. Neu ist die Intensität, mit der McDonald’s das Projekt nun umsetzen will.
Die bereits umgebauten Restaurants erhalten auch eine eigene, exklusive Produktlinie: Die Signature Collection. Drei verschiedene Burgervariationen, wahlweise mit extradickem Rindfleisch- oder Hühnchen-Patty und einem Brioche-Bun.
Für viele Kunden interessanter dürfte die vom Mitbewerber Burger King bereits bekannte Möglichkeit sein, einen individuellen Burger zusammenzustellen. Anders als beim ewigen Rivalen, wo man aus allen vorhandenen Grundzutaten frei kombinieren kann, scheint sich „Mach deinen Mäc“ allerdings auf eine Variation der Grundburger zu beschränken – man wird also z.B. den McChicken mit Käse und Salat anreichern können.
Hier gibt es noch eine Liste der bereits zum Restaurant der Zukunft ertüchtigten Stores.
Das erste Quartal 2016 ist auch schon wieder vorbei. Zeit, Chinesisch zu lernen: McDonald’s hat nämlich angekündigt, im asiatischen Raum mittelfristig 1 500 Restaurants eröffnen zu wollen. Zudem werden in ganz Ostasien neue Franchisepartner gesucht. Doch auch in der Heimat hat sich einiges getan:
Mit dem 1. April gibt es damit 1478 Restaurants in Deutschland (und damit zwei weniger als zum Jahreswechsel), von denen die Company 186 (-3) oder 12,6% (-0,2) betreibt.
Wer dieses Jahr im McDonald’s-Restaurant am Holzgraben in Aachen einen Big Mac kaufen will, wird zunächst einmal vor verschlossener Tür stehen. Das am 10. Juni 1978 eröffnete Restaurant wird etwa drei Monate für dringend notwendige Renovierungsarbeiten schließen.
Dabei hätte es, wie die Aachener Zeitung berichtete, auch zum endgültigen Aus kommen können. Der Franchisenehmer, die A+D Schröder GmbH, hat als Miteigentümer der Immobilie eine anderweitige Nutzung in Betracht gezogen. Erst auf Druck der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten wurde eine Betriebsvereinbarung geschlossen, die einen Weiterbetrieb garantiert.
Andernfalls wäre die Aachener Innenstadt zum ersten Mal seit fast 40 Jahren komplett ohne McDonald’s-Restaurant. Die von den Eltern des heutigen Franchisenehmers Dietmar Schröder, Adolf und Gerda, 1977 eröffnete Restaurant am Markt, direkt zu Fuße des berühmten Rathauses, schloss bereits 2007.
Der Kurfürstendamm ist zweifelsohne die bekannteste Straße Berlins – und in ihrer touristischer Bedeutung vergleichbar mit etwa der Avenue des Champs-Élysées in Paris, dem Wenzelsplatz in Prag oder der 5th Avenue in New York.
Entsprechend selbstverständlich erwartet man auch, dass eine internationale Marke wie McDonald’s dort vertreten ist, idealerweise auch noch mit einem repräsentativen Store.
Tatsächlich tat sich McDonald’s lange schwer, in Berlin überhaupt Fuß zu fassen. Zu kompliziert schien die Logistik in der geteilten Stadt: Die Ware hätte entweder auf dem Landweg durch das Gebiet der DDR oder per Flugzeug angeliefert werden müssen.
Erst am 1. März 1983, zwölf Jahre nach dem deutschen Markteintritt, wurde gegenüber des berühmt-berüchtigten Bahnhof Zoo am Hardenbergplatz der erste Store eröffnet. Am nur wenige hundert Meter entfernten Ku’damm wollte der Berliner Senat zunächst keine amerikanischen Burgerrestaurants sehen.
Eine Einstellung, die er nur ein Jahr später revidierte: Am 19. April 1984 eröffnete das zweite Berliner Restaurant in der Hausnummer 34. Genau zehn Jahre später, am 20. Mai 1994 folgte dann in der Hausnummer 11 ein zweiter Ableger vis-à-vis der Gedächtniskirche.
Ein weiteres Jahrzehnt später war für beide Restaurants Schluss: 2002 und 2004 schlossen die beiden Stores wieder.
Die Vorzeigestraße der längst wiedervereinigten Bundeshauptstadt war wieder ohne eine Niederlassung des weltgrößten Burgerbraters.
Ein Zustand, der sich erst im Oktober 2011 wieder ändern sollte: Unweit des alten Standortes eröffnete am Ku’damm 15 ein neuer Flagship-Store.
Aber auch hier droht nun schon wieder das Ende: Ein Investor hat das Gebäude, das seit Wochen unter Fassadenschäden leidet, gekauft. Und plant nun eine Entkernung mit anschließender Vergrößerung. Den ersten Mietern wurde bereits gekündigt. Ob sich auch McDonald’s darunter befindet, ist bislang nicht bekannt. Man stehe mit den neuen Eigentümern in Verhandlung, allerdings mit offenem Ausgang, teilte Franchisenehmer Oliver Mix dem Tagesspiegel mit.
Die ebenfalls betroffene Modekette Benetton kündigte bereits an, sich gerichtlich zu wehren. Ein Schritt, den im Ernstfall vermutlich auch McDonald’s gehen wird. Denn es ist davon auszugehen, dass die Company über einen langfristigen Mietvertrag verfügt und kein Interesse hat, ihr mit Millionenaufwand erst eröffnetes Restaurant nach nur fünf Jahren wieder zu schließen und abermals nicht auf dem Ku’damm präsent zu sein.
Auch im vierten Quartal 2015 gibt es wieder einiges neues von der Franchisenehmerfront zu berichten: Drei Franchisenehmer verabschiedeten sich aus der McDonald’s-Familie, zwei neue kamen hinzu, einer tritt kürzer, einer expandiert weiter …
Stand 1. Januar 2016 gibt es damit 1480 Restaurants in Deutschland, davon 189 (12,8%) im Besitz der Company.
Beim letzten Franchisereport waren es noch 197 von 1478 Restaurants (14,3%).
Am frühen Morgen des 12. August 2014 wurde das Tauberbischofsheimer Restaurant durch einen Brand und eine anschließende Explosion schwer beschädigt.
Nach mehr als einem Jahr – und damit deutlich später als von Franchisenehmer Peter Bohnet erhofft – hat nun das von Grund auf neu gebaute Restaurant wiedereröffnet.
Ursprünglich war die Wiedereröffnung schon für April geplant – doch mehrere Faktoren machten einen Strich durch die Rechnung teilte Bohnet dem Nachrichtenportal FNWeb mit. Auf der einen Seite die Versicherungen, die nach Klärung der Schuldfrage immer wieder alte Pläne einsehen wollten. Auf der anderen Seite die Stadt Tauberbischofsheim, die Vorkehrungen für den Hochwasserschutz forderte. Immerhin fließt direkt hinter dem Gebäude die Tauber vorbei. Schließlich saßen mit Bohnet, McDonald’s und dem Gebäudeeigentümer drei Parteien am Tisch, deren Interessen unter einen Hut gebracht werden mussten.
Nachdem dies Anfang Sommer erledigt war, konnte der Bau beginnen und die nun für Ende September geplante Eröffnung fand planmäßig statt.
Entstanden ist ein modernes Restaurant, das sich architektonisch stark an seinen Vorgänger anlehnt. Einzig das McCafé wurde stark eingedampft: Wo es vorher an einer eigenen Theke das komplette Sortiment gab, wurde es nun auf Express-Größe reduziert.
Am Rande der Fußgängerzone, direkt gegenüber des Bahnhofs, an einer zweispurigen Bundesstraße gelegen befand sich seit 1982 das innerstädtische McDonald’s-Restaurant im münsterländischen Rheine.
Erst vor wenigen Jahren wurde der Instore von Franchisenehmer Christian Eckstein (mit 22 Restaurants einer der größten Deutschlands) aufwendig umgebaut: Innen komplett renoviert, außen behutsam an die neue, grüne Corporate Identity angepasst. 2014 startete sogar noch der Pilotversuch eines Heimlieferservices.
Die Zukunft schien also erst einmal gesichert, trotz Abwesenheit von McDrive und McCafé.
Zumal die Konkurrenz durch Burger King auch noch wegfiel: Deren Drive-Restaurant, 100 Meter die Straße runter, schloß zum Jahresende 2011, als es zwischen Burger King und Franchisenehmer Martin Merkert zu „Meinungsdifferenzen“ kam. In Rheine spekulierte man eher über finanzielle Probleme.
Vierzehn Tage später musste Merker, dem auch die Immobilie gehörte, tatsächlich Insolvenz anmelden – damit waren auch seine Pläne, in dem Gebäude eine KFC-Filiale zu eröffnen, hinfällig. Zumal wenige Tage vor Schließung auch noch ein Brand weite Teile der Haustechnik zerstörte und das notwenige Investitionsvolumen noch einmal erhöhte. Das Gebäude blieb in Folge dessen leerstehend und drohte zur Ruine zu verkommen.
Nach längeren rechtlichen Auseinandersetzungen konnte dieses Jahr dann die Ehefrau von Martin Merker das Gebäude übernehmen und vermietete es prompt an McDonald’s Deutschland.
Damit waren die Weichen für den Umbau zu einem modernen McDonald’s-Restaurant mit Drive, Cafe und Made-for-you gestellt – und das Aus für den in Sichtweite befindlichen alten Store besiegelt. Mit der Eröffnung der neuen Filiale (#1726), am Rande der Fußgängerzone, direkt gegenüber des Bahnhofs, an einer zweispurigen Bundesstraße gelegen schloss es am 22. September für immer seine Türen.
Vorerst vorbei ist es auch mit dem Lieferservice in Rheine: Diesen gibt es fortan nur noch in Osnabrück. Dafür gibt es jetzt Tischservice.
Wer sich noch einmal in Nostalgie schwelgen will: Kollege McKroes hat auf Flickr ein schönes Foto vom Restaurant vor der Renovierung, auf der Facebook-Seite von Franchisenehmer Eckstein finden sich weitere Fotos sowohl vom alten als auch vom neuen Store.
Ergänzung vom 8. Oktober:
Nicht verschweigen möchte ich natürlich die Postanschrift für’s Navi: Sie lautet Otto-Bergmeyer-Straße 2.