„Paderborn am Sonntag“ veröffentlichte im Mai ein interessantes Interview mit Wladimir Jankow.
Der gebürtige Bulgare hat erst kürzlich seine fünf Filialen in Paderborn an den Bielefelder Franchisenehmer Arndt Heiderich verkauft.
In dem Gespräch berichtete er von seiner Flucht über Dresden und Österreich schließlich in mein heimatliches Nürnberg und Fürth, wo er das gastronomische Handwerk lernte. 1984 übernahm er dann sein erstes Restaurant: Den drei Jahre vorher eröffneten Instore am Paderborner Königsplatz, vier weitere Filialen folgten über die nächsten Jahre.

Seinen jüngst erst ausgesprochen hübsch renovierten Store (Kollege McKroes hat ein Foto vom vorherigen Zustand) im Herzen der Fußgängerzone – allerdings leider ewas abseits der großen Einkaufsstraßen gelegen – nennt Jankow in dem Gespräch „die kranke Mutter“, die schon länger nicht mehr gewinnbringend arbeitet. Ihr Defizit wurde von seinen anderen vier Filialen, die er als profitabel bezeichnete, aufgefangen.
Nun, knapp ein halbes Jahr später, ist die „kranke Mutter“ tot. Am Weihnachtstag 2014 wurde sie von seinem Nachfolger – der sicherlich nicht die selbe emotionale Bindung besaß – geschlossen. Neben dem allgemeinen Rückgang der innerstädtischen Kundenströme dürfte auch die bevorstehende Schließung des benachbarten Karstadt-Schnäpchenmarktes zu der Entscheidung beigetragen haben.